Vereinsausflug nach München-Neuhausen

Am 20.10.22 fand unser mtl. Vereinsausflug statt. Dieses mal ging es nach München-Neuhausen, Treffpunkt:  Rotkreuzplatz.  Unsere Gabi Riegel hat uns wieder viel „ Rund um den Rotkreuzplatz“, über die ansässigen Kirchen, Brunnen und dem Jagdtschlößl, eine alte Wirtschaft, die im Bombenhagel des 2. Weltkrieges nahezu komplett zerstört und wieder aufgebaut wurde und dadurch wir in ihr hervorragend gegessen haben, erzählt. Früher nannte man den Rotkreuzplatz auch „Neuhauser Stachus“

Zwei Brunnen zieren den Platz: der 1955 nach Kriegszerstörung neu gebaute Winthirbrunnen (erste Version von 1901 von Theodor Fischer und Klaus Bradl)  sowie das „steinerne Paar“, das 1984 durch Prof. Klaus Schultze errichtet wurde

 

 

 

Das Steinerne Paar ist eine Brunnenanlage auf dem Rotkreuzplatz. Der Brunnen mit neun Bänken wurde von Prof. Klaus Schultze gestaltet. In Anlehnung an die Fassade des Kaufhofs wurde er aus roten Klinkersteinen ausgeführt und im Jahr 1984 aufgestellt.

Leider ist der Brunnen nicht funktionsfähig. Seit Jahren wird versucht, den Brunnen trotz regelmäßiger Reinigung funktionsfähig zu halten, jedoch vergeblich.

Anekdote

Bei einer Befragung von Passanten im Bayerischen Fernsehen, wen oder was diese Figuren darstellen soll, sagte eine Frau spontan in Mundart: „I hob ghert, des is da Kiesl und sei Oide“  (damaliger Oberbürgermeister).

Natürlich erntete diese Bemerkung die Heiterkeit der Umstehenden und wurde mit ausgestrahlt.

Winthirbrunnen: Der hl. Winthir kam vor ca. 700 Jahren aus England nach München. Er  war Maultiertreiber und wird noch heute als Schutzheiliger gegen Viehseuchen verehrt.

Anschließend wanderten wir zur Winthirkirche

Ende des 15. Jahrhunderts wurde die gotische Kirche errichtet, die noch heute einen Bestandteil des Chors stellt. 1597 hat man das Grab des mittelalterlichen Wanderpredigers Winthir in den Kirchenbau integriert. Seitdem hatte die Kirche im Volksmund den Namen „Winthirkircherl“.

 

 

Von da aus ging es weiter zur Herz-Jesu-Kirche.


Die erste Herz-Jesu-Kirche ist 1944 nach einem Bombenangriff abgebrannt. Die zweite Herz-Jesu-Kirche ist 1994 abgebrannt.

Die katholische Pfarrkirche Herz Jesu Kirche in der Lachnerstraße 8 wurde in den Jahren 1997 bis 2000 nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappen errichtet. Der moderne Bau wurde schon bald zu einer der am häufigsten besuchten Kirchen in München. Sie ist wirklich sehenswert, d. h. absolut einen Ausflug wert. 

Langsam gingen wir dann wieder zum Rotkreuzplatz zurück um im Gasthof „Jagdschlößl“ unseren Hunger zu stillen.                      Das Gasthaus „Jagdschloss wurde erstmals 1875 erwähnt. Seinen Namen erhielt es vom ehemaligen Jagdschloss, das sich bis 1945 gegenüber dem Gasthaus befand.

Nach dem Essen wurde es Zeit, dass wir den Heimweg antraten. Mit der U-Bahn ging es zum Hauptbahnhof und von da aus mit der S7 nach Icking, wo unsere Autos standen. Denkste…….! Es gab auf irgendeiner S-Bahn-Linie einen Notarzteinsatz und nichts ging mehr, außer dass immer mehr Leute auf den Bahnsteig kamen, viele Leute und noch mehr Leute. Dann kam die Durchsage, dass am Rosenheimer Berg eine Betriebsstörung ist. Gott sei dank kam dann die Durchsage, dass die S7 ausnahmsweise vom Starnberger Bahnhof aus abfährt. In der S7 kam die Durchsage, dass wir in Mittersendling aussteigen müssen um dann in die nächste S-Bahn einzusteigen. Gesagt getan, in der nächsten S-Bahn kam die Durchsage, dass wir in Höllriegelskreuth aussteigen müssen um dann wiederum in die kommende S-Bahn einzusteigen. Doch wir hatten Glück. Der Schaden am Rosenheimer Berg wurde behoben und die S-Bahn konnte bis Wolfratshausen, bzw. für uns bis Icking, durchfahren.

Ein schöner und interessanter Tag ging seinem Ende entgegen.